Wir sind auf dem Weg

Wir sind auf dem Weg

Montag, 18. Dezember 2017

Eine Herzensangelegenheit für Dietmar Woidke

Dietmar Woidke zeigt soziales Engagement.

Schloss Diedersdorf ist ein Ort der Besinnlichkeit. Vor einigen Tagen traf sich dort ein Freund der Redaktion Klaus Hugler mit der Familie. "Das ist ein Ort vor den Toren der Metropole, an dem man Atem holen kann", sagte er letzt in einem Telefonat.

1995 beginn an diesem Ort eine Tradition, die bis heute Bestand hat. Der bekannte Liedersänger Frank Zander lud rund 250 Bedürftige zum "Weihnachtsessen" ein. Das tut er gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Caritas am Dienstag im Estrel-Hotel. Dieses Mal ist sogar ein Ministerpräsident mit von der Partie. Gemeinsam mit weiteren Prominenten aus Kultur, Sport und Politik serviert er Gänsekeulen.

Woidke betont: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, bei diesem wunderbaren Fest dabei zu sein. Weihnachten ist eine Zeit der Besinnung. Und wir sollten uns alle darauf besinnen, dass es Menschen gibt, die allein sind, deren Gabentisch nicht reich gedeckt ist, die nicht einmal ein warmes Zuhause haben. Wir dürfen nicht wegschauen. Wir müssen hinsehen und helfen, wenn es Menschen neben uns nicht gut geht. Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern jeden Tag.“

Genau das mache Frank Zander nunmehr seit Jahrzehnten, so Woidke. „Es ist beeindruckend, wie er es immer wieder schafft, so vielen Menschen frohe Stunden zu bereiten und dafür zahlreiche Mitstreiter zu gewinnen. Ich bin mit ganzem Herzen dabei!“ 

Woidke hatte Frank Zander 2016 für dessen soziales Engagement den Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen.

Bereits zum 23. Mal veranstaltet Zander mit seiner Familie und vielen Freunden eine Weihnachtsfeier für etwa 3.000 obdachlose und bedürftige Menschen. 

Frank Zander. Foto: Foto: Udo Grimberg


Beitrag: Frank Bürger




Donnerstag, 7. Dezember 2017

Mitten hinein in das Herz der Macht





Der bekannte Journalist und Autor Jürgen Roth schloss am 28. September 2017 für immer die Augen.
Sarkastisch erscheint es, dass die Medien am Tag darauf berichteten, dass Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder Aufsichtsrat beim russischen Öl-Giganten Rosneft wird. Ausführlich berichtete Zeitonline von diesem umstrittenen Geschäft. Die Kritik von außen war groß. Dass der russische Staatspräsident Wladimir Putin ein guter Freund von Schröder ist, bleibt unumstritten. Freundschaft, das ist kein krimineller Akt, das ist eine Bande, die wirklich zählt und hilft.
Die Rückmeldungen bis zum heutigen Tag, Jürgen Roth erlag eines natürlichen Todes, die Beschäftigung mit den Recherchen des Schriftstellers Jurij Felschtinskij lässt Zweifel offen.

Aber das Netzwerk der Macht geht weiter. Als Aufsichtsrat bei Rosneft wird Schröder künftig formal die Aufsicht über den Vorstandschef Igor Setschin führen, der wie Schröder ein enger Weggefährte des russischen Präsidenten Wladimir Putins ist und als einer der mächtigsten Männer Russlands gilt. Setschin hat Rosneft mit umstrittenen Methoden zum größten Ölkonzern des Landes gemacht. Kritiker bemängeln, der Kreml nutze Rosneft und Gazprom als Druckmittel in seiner Außenpolitik. 
Im Bestechungsprozess gegen den ehemaligen russischen Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew soll Rosneft-Chef Igor Setschin als Zeuge aussagen. Das entschied ein Moskauer Gericht vor einigen Wochen laut DPA auf Antrag der Staatsanwaltschaft.

Rosneft, das führt auch zurück in die Uckermark. Im Januar 2017 wurde das Unternehmen Mehrteilseigner der PCK-Raffinerie in Schwedt. Laut der eigenen Homepage ist Rosneft das drittgrößte Unternehmen in der Mineralölverarbeitung. Die verarbeitete Menge beträgt rund 12,5 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr; das sind mehr als 12 % der gesamten Verarbeitungskapazität in der Bundesrepublik.

Diese aktuellen Entwicklungen werfen Licht auf das „Spinnennetz der Macht“, das Roth in seinem letzten Buch fokussiert und es macht mit aller Deutlichkeit auf die Aktualität der Recherchen aufmerksam.

Jede Seite des letzten Buches von Jürgen Roth lässt einen stocken, und dieses Mal geht er mit aller Härte mit den neuen Paten dieser Welt ins Gericht. „Bestürzend für die demokratische Gesellschaft ist, dass in Frankreich, in der Slowakei, in Ungarn, Polen, Österreich, Serbien, Bulgarien, in den Niederlanden und auch in Deutschland Politiker im Aufwind sind, die wahlweise Putin in Russland, die neue US-Regierung unter Trump oder Viktor Orbán in Ungarn zu ihrem Vorbild auserkoren haben und die Demokratie zerschlagen wollen“, schreibt Jürgen Roth am Ende des Buches.
Mit vielen Zitaten und Quellenangaben hinterlässt er als Erbe eine besondere Patenschaft und haucht den Phantasien, die man eigentlich nur in einem Bond-Thriller im Buch oder auf der Leinwand verfolgen kann, Leben ein. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Jürgen Roth mag das Story-Telling. Die eine Geschichte mitten aus Europa ist so berührend. Bis zu 1600 Menschen sollen in Budapest über Initiativen von lokalen Produzenten, Händlern und Zivilorganisationen unterstützt. Vom Staat sei nichts gekommen. „Dagegen brüstet Orbán sich damit, dass die Kinderarmut durch Einführung eines schulischen Essensprogramms, bei dem die Kinder zwischen Schulspeisung und Sozialhilfe für ihre Eltern wählen müssen, ,praktisch abgeschafft sei´. Die Zahlen von UNICEF sagen etwas anderes. Angesichts der Tatsache, dass Ungarn zurzeit (2017) die Wachstumsrate in Europa hat, ist das Folgende nur schwer erträglich. So erhielten Familien mit einem Monatseinkommen von weniger als 25650 Forint (82 Euro) bisher eine Hilfszahlung von monatlich maximal 45568 Forint (146 Euro), sodass sie am Ende – bei abzugsfreier Auszahlung – mit 330 Euro ungefähr auf den gesetzlichen Bruttomindestlohn eines Arbeitnehmers kamen.“
Dies sei jedoch nur einer von vielen Indikatoren, die dokumentieren, dass die Neuen Paten keinerlei Interesse am Gemeinwohl haben, sondern lediglich ihre eigene Vermögensvermehrung im Blick hätten.

Ein Fazit, das Jürgen Roth aus dem Herzen spricht, das nun nicht mehr schlägt.

Frank Bürger, Chefredakteur der Prenzlauer Rundschau

Jürgen Roth
Die neuen Paten
Heyne-Verlag
304 Seiten
ISBN: 978-3-453-20189-7

20 Euro

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Diakonische Hochzeit: Johannesstift und Paul Gerhardt Diakonie fusionieren

Martin von Essen, Andreas Mörsberger, Andreas Arentzen und Pressesprecher Thorsten Wittke (v. l. n. r.)
Reportage von Frank Bürger

Der 25. März 2008 war ein kalter Tag. Es war der Tag nach dem Osterfest. Manchmal regnete es, manchmal schneite es. Und manchmal flutete das Sonnenlicht in den Kreißsaal des Waldkrankenhauses. Meine Frau und ich hatten uns bewusst für das Waldkrankenhaus in Spandau zur Geburt unseres Kindes entschieden. Heute arbeitet es wie viele Krankenhäuser unter dem Dach der Paul Gerhardt Diakonie. Aber nun unter etwas anderen Umständen. 

Anastasia und Frank Bürger, das Bild rechts aufgenommen im Evangelischen Waldkrankenhaus. Foto: Frank Bürger





Der Verein Paul Gerhardt Diakonie e. V. ist am 27. November 2017 im Rahmen eines Rechtsformwechsels in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Alleinige Aktionärin der gAG ist die Stiftung Evangelisches Johannesstift SbR.
Mit dieser Gigantenhochzeit wird die kirchliche Trägerlandschaft in Deutschland schon aufgemischt. Sie stärkt zudem die Diakonie in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ein wichtiger Faktor ist zudem auch das finanzielle Behaupten auf dem Markt, den auch Träger aus England oder Frankreich bestücken. Das unterstrich Andreas Arentzen (Vorstand Personal) bei der Vorstellung des neuen Konzeptes im Martin-Luther-Krankenhaus.
Die Würdigung kommt auch von höchster Stelle. Am 31. Januar 2018 wird die Fusion in der französischen Friedrichstadtkirche gefeiert. Die Festpredigt hält Markus Dröge persönlich, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Aufsichtsratsvorsitzender des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung.

 „Durch die Fusion zur gemeinnützigen Aktiengesellschaft ergänzen sich unsere Angebote ideal“, beschreibt der Sprecher des Vorstandes, Pfarrer Martin von Essen, die neue Situation. „Wir wollen die diakonisch-soziale Angebotsstruktur im Nordosten Deutschlands erweitern und stärken, bestehende und neue Angebote passgenau verwirklichen und anbieten, eine starke, gemeinsame diakonische Arbeitgebermarke kreieren und qualifizierte Fach- und Führungskräfte gewinnen, sowie als gefragter Anbieter hochqualitativer medizinischer, pflegerischer und sozialer Dienstleistungen agieren und als starker Ansprechpartner für Politik und Bezugsgruppen die Gesellschaft bereichern“, berichtet von Essen weiter. So soll das Diakonische Terzett weiterentwickelt werden: Professionalität, Ökonomie in Kongruenz mit Spiritualität und Ethik.

 Das Evangelische Johannesstift soll zu einem geistlichen Zentrum des neuen Trägers weiterentwickelt werden. Freude natürlich bei Stiftskantor Jürgen Linder. Gerade durfte er mit seinen Kinderchören den Wichern-Adventskranz im Bundestag übergeben. Am 16. Und 17. Dezember 2017 präsentiert die Kantorei gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Tempelhof ein Winterkonzert.
 Den Mitarbeitenden biete das fusionierte Unternehmen eine größere Stabilität und Sicherheit. Fusionsbedingte Kündigungen wurden von vornherein ausgeschlossen.

Hier nun ein Youtube zum Auftritt der Kantorei im Evangelischen Johannesstift:




Zu betonen ist auch, dass die Kooperation mit der Charité Berlin Fahrtwind bekommt. Über eine großzügige Spenderin sei es möglich, einen weiteren Lehrstuhl einzurichten, und zwar für den Bereich der Palliativmedizin. „Wir wollen die Forschung weiter unterstützen“, so Martin von Essen.
Andreas Mörsberger (Vorstand Finanzen) zog ein gutes Fazit: „Durch die Fusion wollen die stationären und ambulanten Angebote in der Akutversorgung zusammenführen.“

Ulrich Seelemann. Foto: privat


Am 4. Dezember tagte zum letzten Mal das Kuratorium des Johannesstifts, nach der Fusion setzt sich das Gesamtkuratorium neu zusammen.

Als Aufsichtsratsvorsitzender agiert Ulrich Seelemann. Von 2005 bis 2015 arbeitete Seelemann als Konsistorialpräsident für die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Große Bewegung in der Trägerlandschaft

Martin von Essen, Andreas Mörsberger, Andreas Arentzen und Pressesprecher Thorsten Wittke (v. l. n. r.)



Seit 2015 wurde verhandelt, nun ist es offiziell so. Heute früh stellten Pfarrer Martin von Essen (Sprecher des Vorstandes) und Andreas Arentzen (Personalvorstand) gemeinsam mit Andreas Mörsberger (Finanzvorstand) das aus der Fusion der Paul Gerhardt Diakonie und dem Evangelischen Johannesstift entstandene starke diakonische Gesundheits- und Sozialunternehmen vor.

Mit 8600 hauptamtlichen 1000 ehrenamtlichen Mitarbeitern ein Gigant in der Trägerlandschaft Ostdeutschlands, aber mit vielen Optionen und Möglichkeiten.

 Der Verein Paul Gerhardt Diakonie e. V. ist im Rahmen eines Rechtsformwechsels in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Alleinige Aktionärin der gAG ist die Stiftung Evangelisches Johannesstift SbR. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 27.11.2017.

Die Tochtergesellschaften des Evangelischen Johannesstifts werden zum 1. Januar 2018 Teil der gemeinnützigen Aktiengesellschaft und arbeiten ab dann unter dem gleichen Dach wie die Tochtergesellschaften der Paul Gerhardt Diakonie.
In Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen ist das neue Unternehmen vertreten. Die Angebote des entstandenen Komplexträgers sind dementsprechend vielfältig. Zehn Krankenhäuser, rund 30 Einrichtungen zur Betreuung älterer Menschen, mehr als 40 in der Jugendarbeit. Zahlreiche Angebote für Menschen mit Behinderung, Inklusionsbetriebe, Hospizarbeit, zwei Akademien zur Ausbildung, Angebote zur Personalentwicklung und -vermittlung.

Auch viele Bereiche für Kinder und Jugendliche gehören dazu

Eine ausführliche Reportage folgt

Beitrag und Foto: Frank Bürger

Montag, 4. Dezember 2017

Tödliches Erpresser-Päckchen in Potsdam

Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ist besorgt

"Ich danke der schnellen und zugleich besonnenen Arbeit der Polizei Brandenburg und der Bundespolizei. Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Apotheke, in der das Päckchen abgeben wurde, gilt mein Dank für ihre Umsicht. Jetzt müssen die weiteren Hintergründe aufgeklärt werden", schreibt Ministerpräsident Dietmar Woidke auf seinem Facebook-Account.


Die Paketbombenerpressung gegen den Zustelldienst DHL auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt zieht immer weitere Kreise. Laut Informationen der Polizei soll bereits am 6. November schon in Frankfurt (Oder) ein gefährliches Paket übergeben worden sein.


Am Anfang der Ermittlungen ging man auch davon aus, dass das Paket samt Inhalt nicht zündfähig gewesen wäre. Diese Aussage nahmen die Ermittler jetzt zurück. Laut  Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) wären beide Sprengsätze geeignet gewesen, den jeweiligen Empfänger im schlimmsten Fall zu töten.

Das erhöht natürlich den Druck auf die weiteren Untersuchungen. Eine heiße Spur scheint es derzeit nicht zu geben. Denn eine Wiederholungstat könne nach derzeitigem Stand nicht ausgeschlossen werden.

Beitrag und Foto: Frank Bürger 

Donnerstag, 30. November 2017

Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Besuch in Auschwitz, die Hölle der Shoa

Der 26. Januar hat sich tief in die Herzen als Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus eingebrannt. Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs gehört mit zu den Punkten, an denen wir stehenbleiben, Atemholen angesichts des Grauens, das wahrhaftig in den "Todesduschen" im polnischen Oświęcim zur Hölle wurde.

Eine Hölle auf Erden ... und immer noch, wenn man auf dem Gelände in das Krematorium geht, riecht man förmlich den Tod, höre ich das Schreien der bis in den Tod gepeinigten Seelen.

Die Fahrt von Jugendlichen aus Schwedt unter der Leitung des Vereins "Polnisch-Deutsche Standortentwicklung PoDeSt" hatte es der Leitung möglich gemacht, Menschen mit dieser  Welt in Berührung zu bringen.


Es ist herzzerreißend, wenn sich dann dort immer noch junge Menschen vor den Todesbarracken locker eine Zigarette anzünden und so tun, als sei nichts geschehen. Aber auch das ist die Realität unserer Zeit und deshalb müssen Zeichen gesetzt werden, dass die Opfer unter der Herrschaft der Nazis nicht vergeblich waren.

So laden der Rotary Club Berlin - Brandenburger Tor in Zusammenarbeit mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft am 26. Januar 2018 um 19.30 Uhr in den Französischen Dom zu einem Benefizkonzert mit Lesung ein.

Erste Infos auf dem Plakat:



Wir begleiten die Vorbereitung und die Veranstaltung



Dienstag, 21. November 2017

Euthanasie in der Nazidiktatur

Dietmar Woidke. Foto: Frank Bürger
Mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung veranstaltet der Verein Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) am kommenden Donnerstag (23. November von 10.00 bis 15.30 Uhr) eine Fachtagung zur Euthanasie in der Nazidiktatur. Staatskanzlei und Sozialministerium stellen für die öffentliche Veranstaltung im Kleist Forum Frankfurt (Oder) 5.000 Euro aus Lottomitteln bereit, heißt es in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei Potsdam vom 19.11.2017.

Die Fachtagung steht unter dem Titel „Die Aktion T4 und ihre Folgen“. Der sogenannten "Aktion T4" fielen im Nationalsozialismus mehr als 70.000 psychisch Kranke und Menschen mit Behinderung zum Opfer. Die systematische Ermordung vor allem auch Tausender jüdischer Patienten wird bei der Fachtagung von Experten wie Ärzten und Theologen beleuchtet. Eine Schülertheatergruppe wird das Stück „Spurensuche – was für ein Mensch willst Du sein?“ aufführen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Die Euthanasie gehört zu den dunkelsten Kapiteln in der Geschichte Deutschlands. Ihre Aufarbeitung ist von herausragender Bedeutung. Wir müssen erinnern, wir müssen mahnen, damit so etwas nie wieder geschieht. Deshalb unterstützen wir die Veranstaltung der Wichern Diakonie.“

Die Wichern Diakonie sowie die Wichern Wohnstätten und Soziale Dienste gGmbH in Frankfurt begleiten Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in mehreren Wohnstätten. Verein und Gesellschaft sind Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V..

Weitere Informationen: http://www.wichern-ffo.de/.

Beitrag: Stephan Schiller